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HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
ALLGEMEINES
Gibt es vom AMP1 eine 19“ Rackmount-Version? Ich würde ihn gerne in mein Rack einbauen.
Vom AMP1 gibt es keine 19“ Rackmount-Version. Allerdings ist der AMP1 so klein und so leicht, dass man ihn ohne Probleme im Rack einbinden kann, z.B. in das Fach für die Bodenpedale.
Video Rackmount
Gibt es vom AMP1 eine Stereo-Version bzw. kann man den AMP1 generell in stereo betreiben?
Der AMP1 ist wie ein klassischer Verstärker aufgebaut und verfügt über eine Mono-Endstufe. Für den Stereobetrieb kann man jedoch einfach zwei AMP1s mit jeweils einer eigenen Box kombinieren. Mit Hilfe der REMOTE1 und des MIDI1 können beide Amps gleichzeitig geschaltet werden:
Die REMOTE1 wird ganz normal über den Footswitch-Anschluss an den ersten AMP1 angeschlossen. Über den MIDI OUT der REMOTE1 wird mit Hilfe des MIDI1-Adapters der zweite AMP1 angeschlossen. Jede Schaltfunktion der REMOTE1 wirkt sich nun auf beide AMP1s aus. Da die Endstufe ihren Sound mit den Kanälen wechselt, sollt der zweite AMP1 per MIDI-LEARN so programmiert werden, dass bei beiden AMP1 immer die gleichen Kanäle aktiv sind.
Video mono/stereo
Wenn der AMP1 über das Kaltgerätekabel mit dem Stromnetz und über ein Boxenkabel mit einer Lautsprecherbox verbunden ist, brummt es leise aber hörbar in der Box, auch wenn der AMP1 ausgeschaltet ist. Ist das normal?
Ja. Der Netzschalter des AMP1 sitzt im Sekundärkreis. Dadurch erfolgt beim Ausschalten des Amps – wie bei vielen modernen Geräten – keine richtige Trennung vom Netz. Genau genommen steht der AMP1 dann auf Standby. Der Trafo errichtet daher auch in ausgeschaltetem Zustand sein Magnetfeld, das dann direkt in den Speaker einstreut und hörbar wird. Bei vielen anderen Röhrenamps tritt übrigens ein ähnliches Phänomen auf. Wen das stört, der sollte eine schaltbare Steckerleiste benutzen, mit der man das Gerät durch Ausschalten komplett vom Stromnetz trennen kann.
Wenn der CLEAN-Kanal aktiviert ist, ändert die LED des Channel-Select-Schalters am AMP1 ihre Helligkeit in Abhängigkeit des Signalpegels. Ist das normal?
Ja. Im Inneren des AMP1 gibt es LEDs, die als optische Bestätigungssignale für den Signalfluss und den Signalpegel dienen. Diese sind durch den Kunststoffring um den Fußschalter für die Kanalwahl zu sehen, wenn der CLEAN-Kanal aktiviert ist. Das ist völlig normal und hat keine Auswirkung auf den Sound. Diese LEDs arbeiten übrigens immer, sind aber von außen nur zu sehen, wenn der CLEAN-Kanal angewählt ist.
Das AMP1-Setup funktioniert zu Hause ohne Probleme, aber auf der Bühne gibt es manchmal Feedback-Probleme in den Overdrive-Kanälen. Woran kann das liegen?
Für ein solches Phänomen gibt es mehrere mögliche Ursachen. Wenn der AMP1 zu Hause problemlos funktioniert, ist er mit relativer Sicherheit als Fehlerquelle auszuschließen. Um herauszufinden, woher das Problem kommt, sollte man folgendes prüfen:
- Wird live exakt das gleiche Setup benutzt wie zu Hause?
Zusätzliche oder andere Komponenten kommen als Ursache für ein Feedback in Frage.
- Tritt das Feedback auch auf, wenn des Volume-Poti der Gitarre abgedreht ist?
In diesem Fall liegt die Ursache des Feedbacks irgendwo zwischen dem Input des Amps und dem Lautsprecher. Wahrscheinlichste Ursache sind dann schlechte oder defekte Kabel. Daher sollten die Gitarrenkabel und das Lautsprecherkabel ausgetauscht werden.
- Das Feedback tritt erst auf, wenn das Volume-Poti der Gitarre aufgedreht wird.
In diesem Fall entsteht das Feedback zwischen den Gitarrenpickups und dem Lautsprecher. Mikrofonische Pickups können die Ursache hierfür sein. Ist das der Fall, wird das Feedback weniger, wenn man den Abstand zwischen Pickups und Speaker vergrößert, wenn man sich mit der Gitarre also von der Lautsprecherbox weg bewegt. Ebenso sollte das Feedback weniger werden, wenn man das Treble-Poti an der Gitarre zurückdreht.
- Elektrische Erdung
Der AMP1 – genauso wie jeder andere Gitarrenverstärker – muss immer richtig geerdet sein. Fehlende Erdung ist gefährlich! Bitte unbedingt darauf achten, dass das richtige Kaltgerätekabel benutzt wird. Manchmal hilft auch die Verwendung einer anderen Steckdose bzw. eines anderen Stromkreises.
Mein AMP1 macht Brummgeräusche. Woran kann das liegen?
Ein Brummgeräusch kann viele mögliche Ursachen in der Peripherie eines Gitarrenverstärkers haben. Auf folgende Weise kann man die Quelle der Störgeräusche identifizieren:
Gitarrenkabel vom Input des AMP1 abziehen, Lautsprecher anschließen und das Noise Gate einschalten. Jetzt sollte es ruhig sein. Dann das Noise Gate ausschalten. Was man nun hört, sind die Geräusche des Preamps. Als nächstes eine Gitarre über ein Gitarrenkabel an den Input des Amps anschließen und das Volume der Gitarre ganz herunter drehen. Brummt es jetzt mehr als vorher, kommt das vom Kabel. Dann das Volume der Gitarre aufdrehen, und man hört die Geräusche, die die Gitarre (Pickups etc.) verursacht.
Anschließend kann man noch ggfs. alle Effektgeräte nach und nach in den Signalweg bringen, um die Quelle des Störgeräuschs zu identifizieren.
Kann man den AMP1 auch für E-Bass benutzen oder macht man da was kaputt?
Man kann an den AMP1, wie an jeden anderen Gitarrenamp auch, einen Bass anschließen. Das klingt gar nicht schlecht! Allerdings ist der AMP1 nicht für die Leistungsreserven eines Bassamps ausgelegt. Für Gitarristen sind 100 Watt in der Regel mehr als ausreichend. Für Bassisten ist das meist aber zu wenig Power.
Bei der Auswahl eines Lautsprechers muss darauf geachtet werden, dass die Impedanz des Lautsprechers auf jeden fall NICHT KLEINER ist als 8 Ohm. Der AMP1 liefert bei zu geringer ohmscher Belastung mehr Leistung als er eigentlich kann und schaltet dann bei Peaks oder Überhitzung ab. Er geht dabei nicht kaputt, aber man hat "Aussetzer" – das ist nicht schön.
Aus welchem Material sind die Homeplate Guitar Picks und wie dick sind sie?
Die Homeplate Guitar Picks sind 1,5 mm dick. Die schwarze Version ist aus ABS gefertigt, die blaue aus PMMA.
RÖHRE
Wann muss die Röhre getauscht werden? Kann ich das selber machen?
Die Nanotube ist so konstruiert, dass sie per Spezifikation die 3fache Lebensdauer einer ECC83 Röhre besitzt. Durch die geringere Betriebsspannung, mit der die Nanotube im Vergleich zu klassischen Röhrenamps angefahren wird (wodurch sich ihre Kennlinie, und damit der Sound verbessert), verdoppelt oder verdreifacht sich diese Lebensdauer noch einmal. Außerdem entfällt eine häufige Problemursache bei Röhren: Kontaktprobleme am Röhrensockel. Traditionelle Röhren sind auf einen Sockel aufgesteckt, die Nanotube hingegen ist direkt auf der Platine verlötet. Die Summe dieser Tatsache führt dazu, dass ein Ausfall der Röhre höchst unwahrscheinlich ist. Sie muss quasi nie getauscht werden.
Mehr zum Thema
Konzept AMP1
Sollte ein Röhrenwechsel trotz alldem vonnöten sein, muss die Röhre von einem autorisierten BluGuitar-Techniker getauscht werden.
Verhält sich der AMP1 wie ein Röhrenamp? Geht der AMP1 in die Endstufenverzerrung/-sättigung?
Ja, der AMP1 verhält sich genauso wie bekannte Röhrenamps. Durch Anhebung der Masterlautstärke geht der AMP1 wie ein Vollröhrenverstärker in die Endstufensättigung und erzeugt bei weit ausgesteuerter Endstufe auch Endstufensättigung bis hin zur Endstufenverzerrung.
Mehr zum Konzept und zum Aufbau des AMP1 gibt es in diesem Video
Konzept AMP1
Bei höherer MASTER-Einstellung (ab ca. VOLUME 5 und MASTER 5) meines AMP1 ist beim Schalten oder beim leichten Klopfen auf das Gehäuse in der Nähe der Röhre ein "Röhren-Klingel-Geräusch" hörbar. Ist das normal? Ja, das ist bei Röhrenverstärkern normal. Wenn man bei einem beliebigen anderem Röhrenverstärker (z.B. Marshall, Fender) bei dieser Lautstärke an das Chassis klopft, hört man immer ein leichtes Geräusch der Röhren.
BEDIENUNG / PROGRAMMIERUNG
Wie funktioniert das Factory Reset beim AMP1?
Das Factory Reset beim AMP1 funktioniert folgendermaßen: AMP1 ausschalten, alle drei Fußschalter des AMP1 gedrückt halten und dabei den AMP1 wieder einschalten. Danach die drei Fußschalter wieder loslassen.
Sind die Custom Control- und EQ-Einstellungen je Preset speicherbar?
Nein, die Einstellungen können nicht gespeichert werden. Sie werden am AMP1 eingestellt und werden für alle Presets entsprechend verwendet.
Die Kanäle des AMP1 sind so aufeinander abgestimmt, dass diese ein ähnliches Frequenzspektrum liefern. Dadurch passen die Sounds unterschiedlicher Kanäle besser zusammen; die Gitarre behält im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten in der Band auch ihren "Frequenz"-Platz und bleibt bei Soundwechseln stets präsent.
Sind die Gain- und Volume-Einstellungen je Preset speicherbar?
Die Einstellungen können nur mit Hilfe der REMOTE1 oder MIDI gespeichert werden. Verwendet man den AMP1 „stand alone“, so werden diese Parameter am AMP1 eingestellt und für alle Presets entsprechend verwendet.
Die Fußschalter meines AMP1 reagieren nicht beim Herunterdrücken, sondern erst beim anschließenden Loslassen. Wieso ist das so? Kann man das ändern?
Wenn der AMP1 im Direct Access Mode betrieben wird, reagieren alle Fußschalter beim Herunterdrücken. Für den Betrieb im Preset Mode gibt es, je nach Software-Version des AMP1, Unterschiede:
In einer frühen Software-Version reagieren die Schalter nicht beim Herunterdrücken, sondern erst beim anschließenden Loslassen. Mittlerweile gibt es eine neuere Software, bei der die Schalter bereits beim Herunterdrücken reagieren. Alle neuen AMP1s sind mit dieser Software ausgestattet. Wenn du den Preset Mode viel benutzt und einen AMP1 mit alter Software besitzt, bieten wir ein kostenpflichtiges Software-Update an. Wende dich hierzu bitte an unsere Service-Abteilung:
service@bluguitar.com.
Hat man ohne die REMOTE1 oder MIDI per Fußschalter Zugriff auf alle 4 Kanäle? Falls ja, wie geht das?
Man kann an den Footswitch-Anschluss des AMP1 nicht nur die REMOTE1 oder den MIDI1-Adapter, sondern auch einen normalen*1 2-fach-Fußschalter mit Stereoklinkenstecker anschließen.*2 Die beiden Schalter des externen Fußschalters übernehmen dann die jeweiligen Funktionen des linken und mittleren internen Fußschalters des AMP1, also CLEAN/OVERDRIVE und BOOST on/off. Wenn man nun im Preset Mode die drei internen Fußschalter mit Presets, bei dem jeder der drei Fußschalter einen anderen Overdrive-Kanal (z.B. VINTAGE für den linken, CLASSIC für den mittleren und MODERN für den rechten Schalter - wahlweise jeweils mit BOOST oder/und REVERB an oder aus) belegt, bekommt man mit dem Doppelfußschalter Zugriff auf den CLEAN- Kanal, und damit auf alle 4 Kanäle. Mit dem zweiten Schalter kann man zusätzlich noch BOOST pro Kanal an- und ausschalten.
*1: Es funktionieren nicht alle Fußschalter. Mehr dazu unter „Funktionalität mit anderen Geräten - Wieso funktionieren nicht alle Fußschalter mit LEDs?“
*2: Ein Mono-Fußschalter ist auch verwendbar. Dieser schaltet dann zwischen Clean und Overdrive, übernimmt also die Funktion des linken internen Fußschalters des AMP1 im DirectAccess Mode.
Video zum Thema
Wenn ich im Preset Mode mit Hilfe eines externen Fußschalters den BOOST aktiviere, geht er beim Wechsel zu einem anderen Preset, automatisch wieder aus. Wechsele ich hingegen mit dem externen Fußschalter zwischen CLEAN und OVERDRIVE, bleibt er aktiviert. Warum ist das so?
Der externe Fußschalter ist nicht Teil der „MIDI Learn“-Funktion des AMP1. Ruft man mit Hilfe eines der drei internen AMP1-Fußschalter ein Preset auf, aktiviert der AMP1 automatisch die auf diesem Speicherplatz hinterlegten Schaltfunktionen – einschließlich BOOST on/off. Der externe Fußschalter hingegen hat immer die gleichen beiden Funktionen, und zwar unabhängig von den im aktuell aktivierten Preset hinterlegten Einstellungen: Wechsel zwischen CLEAN und OVERDRIVE (linker Schalter) und BOOST on/off (rechter Schalter).
Wenn ich den Cleankanal booste, um einen fetten Crunchsound zu realisieren, ist der Cleankanal immer lauter als die Overdrive-Kanäle- Wie kann man das ausgleichen?
Mit einem Volume-Pedal oder einem Minusbooster, beides im seriellen FX-Loop eingesetzt, kann man generell die Lautstärke reduzieren, ohne den Sound zu verändern. In diesem Fall kann man beides nutzen, wenn der geboostete Clean-Kanal als Overdrive-Sound genutzt wird und dadurch zu laut wird.
FunktionalitÄt mit anderen GerÄten (GerÄteperipherie)
Wie kombiniert man den AMP1 mit (digitalen) Multieffektgeräten?
Am besten funktioniert das mit der sogenannten 4-Kabel-Methode, mit der man die Vorschalteffekte (Booster, Zerrer, Compressor etc.) des Multieffektgeräts vor den AMP1 und die Einschleif-Effekte (Reverb, Deley, Modulationseffekte etc.) in den FX-Loop des AMP1 schaltet. Damit erhält man „Best of both worlds“: einen voll analogen Grundsound kombiniert mit der Flexibilität von digitalen Effekten.
Hier erklärt Thomas, wie’s geht
Kann ich andere Verzerrer / Booster verwenden?
Ja, genauso wie bei anderen Röhrenamps können Verzerrer oder Booster mit dem AMP1 verwendet werden. Insbesondere die Kanäle CLEAN und VINTAGE wurden für die Kombination mit Pedals optimiert.
Warum funktionieren nicht alle Fußschalter mit LEDs?
Der Umschaltvorgang mit an der REMOTE-Buchse des AMP1 angeschlossenen Fußschaltern erfolgt über die Messung der Spannung an dieser Buchse.
Fußschalter ohne LEDs funktionieren immer. Ein Fußschalter mit einer LED ohne internen Vorwiderstand funktioniert auch. Bei Fußschaltern mit LEDs kann der Vorwiderstand aber so groß sein, dass der Spannungsabfall nicht ausreicht, um den Umschaltvorgang auszulösen.
Ich benutze einen digitalen Preamp in Kombination mit einer Transistorendstufe. Kann ich den Preamp an den FX RETURN des AMP1 anschließen? Wird mein Ton dadurch lebendiger und bekomme ich dadurch mehr Röhrenfeeling?
Die Endstufe des AMP1 verhält sich wie jede andere Röhrenendstufe. Das Signal des Preamps wird dadurch auf jeden Fall lebendiger. Durch die digitale Vorstufe bleibt das Signal im Vergleich zu einem Vollröhrenamp oder dem AMP1 dennoch etwas komprimierter. Wenn man aber diesen Vorstufensound mag, wird die Endstufe des AMP1 auf jeden Fall dazu beitragen, dass sich dieser Sound besser anfühlt, sowie lebendiger und besser klingt.
Kann man den AMP1 als reines Overdrive-Pedal benutzen?
Auch wenn der AMP1 als vollständiger Gitarrenverstärker mit Vor- und Endstufe konstruiert wurde, kann man ihn als Overdrive-Pedal „missbrauchen“. Durch sein Format als Bodenpedal eignet er sich tatsächlich auch gut als „Edel-Verzerrer“.
Dazu geht man direkt aus FX-LOOP SEND den AMP1 in den INPUT eines anderen Gitarrenverstärkers. Die Treble-Einstellung des AMP1 sollte dabei nicht allzu weit aufgedreht werden, weil der zweite Verstärker in der Regel die Höhen anhebt. Außerdem sollte der FX-Loop Level Switch auf der Unterseite des AMP1 auf „LOW“ stehen, um einen zu hohen Ausgangspegel zu vermeiden.
Um eventuelle Brummschleifen zu vermeiden, kann man zwischen den AMP1 und den zweiten Verstärker eine DI-Box schalten, die über eine galvanische Trennung die Massen unterbricht.
Video zum Thema
Kann ich zur Realisierung einer zweiten Masterlautstärke für Soli einen Clean Booster im Effektloop verwenden?
Ja, das funktionier, sofern der Effektloop des AMP1 auf seriell steht. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten: Bei Einsatz eines Boosters im Effektloop wird nicht nur die Lautstärke erhöht, sondern auch die Sättigung der röhrengetriebenen Endstufe. Dadurch verändert sich der Sound. Wenn man also eine zweite Masterlautstärke ohne Soundveränderung realisieren will, benutzt man dafür am besten ein Volumepedal oder einen Minus-Booster. Beide reduzieren die Lautstärke statt sie zu erhöhen, wodurch der Sound unverändert bleibt. Darüber hinaus verfügt der AMP1 über einen FX Loop Level Schalter, mit dem die Empfindlichkeit des Effektloops eingestellt werden kann. Bitte versichere dich, dass dieser so eingestellt ist, dass er den Sound deines Pedals im Loop nicht verändert.
Wenn ich meinen AMP1 mit einem HX Effects in der 4-Kabel-Methode verwende, bekomme ich ein seltsames Rauschen in den Overdrive-Kanälen, vor allem im VINTAGE- und CLASSIC-Kanal. Woran liegt das?
Das ist kein Problem des AMP1, sondern ein Problem des HX Effects. Line6 kennt das Problem und hat es in der neuesten Version des HX Effects auch behoben. Dieses Geräusch tritt also nur bei einer älteren Version des HX Effects auf. Die Ursache liegt im Design des Pre-Loops des HX Effects. Wenn man diesen auf instrument/sensitive schaltet, hilft das in jedem Fall schon weiter. Ansonsten hilft der Line6-Support sicher weiter!
Video zum Thema
BOXEN / SPEAKER OUT
Kann der AMP1 ohne Lautsprecherbox betrieben werden, ohne dass er Schaden nimmt?
Ja, das ist möglich. Der AMP1 nimmt ohne angeschlossene Lautsprecherbox keinen Schaden. So kann z.B. die REC OUT Buchse zu Anschluss des AMP1 an eine PA-Anlage oder einen Kopfhörer benutzt werden, ohne dass extra eine Lautsprecherbox angeschlossen werden muss. Dabei gerne die Endstufe auch bis zur Sättigung (Master 5 bis 7) aufdrehen, um den Sound noch fetter zu bekommen.
Welche Lautsprecher (bzw. welche Boxen) werden für den AMP1 empfohlen?
Der AMP1 wurde für den Einsatz mit klassischen Gitarrenlautsprechern im Stile von Celestion Greenback und Vintage 30 optimiert. Je nach Geschmack können natürlich auch andere Speaker verwendet werden. Für das beste Klangergebnis in kompakter Bauform empfehlen wir BluGuitar NANOCAB und BluGuitar FATCAB.
Mehr zum Thema
Muss ich beim Anschluss meiner Box die Belastbarkeit (Watt-Angabe) meines Speakers beachten?
Ja, der AMP1 bringt eine Leistung von 100W und kann bei falscher Einstellung durch eine zu hohe Lautstärke den Speaker beschädigen. Der MASTER-Regler verhält sich so, dass Position 5 ca. 25 Watt, Position 6 ca. 40 Watt, Position 8 ca. 70 Watt und Position 10 100 Watt Leistung erzeugen. Wichtiger ist aber, dass die Impedanz des Lautsprechers nicht geringer ist, als die Impedanz, die an der SPEAKER OUT-Buchse des AMP1 angegeben ist, da der AMP1 sonst mehr als 100 Watt Leistung produziert. Das wiederum kann für den Lautsprecher dann wirklich gefährlich werden.
Wie kann ich mehrere Boxen an den AMP1 anschließen?
Der AMP1 verfügt über zwei Lautsprecher-Ausgänge: 8 Ohm und 16 Ohm. Wenn die Impedanz der Box(en) zu der am Ausgang des AMP1 passt, produziert der AMP1 die volle Leistung: 100 Watt Sinus / 150 Watt Peak.
Wenn du zwei 16-Ohm-Lautsprecherboxen hast, verbinde sie untereinander parallel. So bekommst du eine Gesamtlast von 8 Ohm. Diese Verbindung solltest du an den 8-Ohm-Ausgang des AMP1 anschließen.
Wenn Du zwei 8-Ohm-Lautsprecherboxen hast, verschalte beide Lautsprecher untereinander in Serie. Dann bekommen wir 16 Ohm als Gesamtlast. Diese Verbindung solltest du an den 16-Ohm-Ausgang des AMP1 anschließen.
Wenn Du eine 8-Ohm- und eine 16-Ohm-Lautsprecherbox hast, verschalte beide Lautsprecher untereinander in Serie. Dann bekommen wir 24 Ohm als Gesamtlast. Diese Verbindung solltest du an den 16-Ohm-Ausgang des AMP1 anschließen. Die Endstufe produziert dann immer noch ca. 80 Watt. Mit dem extra Volumen der beiden Lautsprecher wird es trotzdem lauter, und die Endstufe des AMP1 arbeitet einwandfrei.
Würdest du beide Lautsprecher parallel verbinden, bekämst du eine Impedanz von 5,333 Ohm. In diesem Fall würde die Endstufe Spitzen erzeugen, die das Limit der Endstufe von 150 Watt überschreiten können. Der Überlastungsschutz würde den Sound für Millisekunden abschalten – also nicht gut.
Achte beim Anschluss einer 4 auf 16 Ohm umschaltbaren 4x12" Box darauf, dass diese auf 16 Ohm steht und an den 16 Ohm Ausgang des AMP1 angeschlossen wird, damit es keine Aussetzer durch die Schutzschaltung geben kann.
Sowohl NANOCAB als auch FATCAB haben eine Leistung von 60 Watt – der AMP1 jedoch leistet bis zu 100 Watt, und man kann den MASTER-Regler nur bis ca. 7 aufdrehen ohne Gefahr zu laufen, den Lautsprecher der jeweiligen Box zu beschädigen. Warum ist das so und warum gibt es keine 1x12“ Box von BluGuitar mit 100 Watt?
Die Frage der Belastbarkeit der BluGuitar-Lautsprecher ist durchaus berechtigt. Allerdings gibt es tatsächlich gute Gründe für die Konzeption der beiden Lautsprecher in NANOCAB und FATCAB.
Wenn es einen 100-Watt-Lautsprecher gäbe, der unseren (resp. Thomas Blugs) Klangvorstellungen entspräche, dann würden wir ihn benutzen. Hier gibt es aber ein nicht zu änderndes physikalisches Problem: 100-Watt-Lautsprecher brauchen eine größere 2-Zoll-Schwingspule. Durch die Größe der Schwingspule wird die Membran des Lautsprechers unweigerlich steifer, und das geht auf Kosten der Klanglebendigkeit. Die BluGuitar Lautsprecher haben eine kleinere Schwingspule, die sie viel lebendiger klingen lässt. Allerdings ist diese Art der Schwingspule nicht mit 100 Watt belastbar.
Die BluGuitar Lautsprecher haben die Lebendigkeit eines Celestion Greenbacks und sind fast dreimal so stark belastbar. Sie halten der Belastung eines lauten AMP1 gut stand. Ab einem gewissen Punkt, Master 7 am AMP1, wird der Lautsprecher auch einfach nicht mehr lauter. Dann wird es Zeit für einen weiteren Lautsprecher. Wenn man an diesem Punkt den Master weiter aufdreht, kann man die BluGuitar Lautsprecher bei Dauerbetrieb tatsächlich zerstören. Das muss man dann aber mehr oder weniger mutwillig tun. Unsere Erfahrung ist, dass sowohl NANOCAB als auch FATCAB so laut sind, dass man selbst große Open Air Bühnen gut beschallen kann, solang man kein Metal macht.
Wem eine BluGuitar Box tatsächlich zu leise ist, der sollte eine zweite hinzunehmen. Die Kombination aus 2 NANOCAB oder 2 FATCAB bzw. Ein NANOCAB und ein FATCAB (persönlicher Favorit von Thomas) klingt nicht nur gut, sie ist auch extrem laut. Darüber hinaus hört man sich überall auf der Bühne perfekt, wenn man eine Box hinter sich positioniert und eine neben sich.
Kann ich den AMP1 mit einer Loadbox (z.B. Palmer ADIG-LB) betreiben?
Selbstverständlich kann der AMP1 mit einer Loadbox betrieben werden, wenn man das Signal der Speakersimulation der Loadbox verwenden möchte. Zusätzlich zur Speakersimulation oder externen Loadbox kann man übrigens auch die interne Speakersimulation des AMP1 nutzen. Auf diese Weise erhält man zwei verschiedene Speaker(simulations)-Signale und kann diese mischen – wie bei einer Box mit zwei verschiedenen Lautsprechern.
Wir empfehlen in diesem Zusammenhang auch unsere BluBOX VSC Speakersimulation, die mit High-End Convolution-Technologie 16 legendäre Boxen/Mikrofon-Kombinationen bietet.
Das besondere an AMP1 ist, dass er im Gegensatz zu Amps mit traditioneller Röhrenendstufe auch ganz ohne Loadbox betrieben werden kann, ohne dass die Endstufe dabei Schaden nimmt. So lassen sich in Kombination von AMP1 und BluBox eine Vielzahl hervorragender Direktsounds realisieren.
Sind die BluGuitar Cabinets auch mit Gitarrenverstärkern anderer Hersteller kombinierbar?
Ja, das geht selbstverständlich. NANOCAB und FATCAB sind herkömmliche Gitarrenboxen mit einer Leistung von 60 Watt und einer Impedanz von 8 Ohm und können an jeden Gitarrenverstärker angeschlossen werden, und liefern auch mit anderen Verstärkern hervorragende Sounds.
RECORDING OUT
Kann ich mit dem AMP1 direkt in ein Mischpult gehen? Falls ja, ist das Klangergebnis dann genauso gut wie eine mikrofonierte Gitarrenbox?
Der AMP1 arbeitet mit einer sehr aufwändigen voll analogen Speakersimulation, die man am RECORDING OUT abgreifen und direkt an ein Mischpult anschließen kann. Insgesamt 7 unterschiedliche Filter bilden den Soundcharakter einer Gitarrenbox nach. Das Signal klingt offen und frisch ohne zu kratzen und liefert einen druckvollen Bass ohne zu dröhnen. Die Klangqualität einer direkten Abnahme einer guten Box mit einem guten Mikrofon und der richtigen Mikro-Stellung lässt sich damit letzten Endes nicht erreichen – das ist mit analogen Filtern schlichtweg nicht möglich. Dennoch liefert der RECORDING OUT des AMP1 ein sehr gutes Signal, mit dem man sowohl live als auch im Studio arbeiten kann.
Wer noch näher an den Sound einer mikrofonierten Box herankommen möchte, ohne eine Box benutzen zu müssen, der kann auf Geräte zurückgreifen, die mit digitalen Impulse-Respons-Speakersimulationen arbeiten. Dazu geht man mit dem Signal direkt aus dem Speaker Ausgang des AMP1 (auf Signal-Pegel achten, dieser muss abgesenkt werden) direkt in das entsprechende Gerät. Sehr empfehlenswert ist hier die BluGuitar BluBOX, eine professionelle Impulse-Response-Speakersimulation in DI-Box-Form mit einer virtuellen Sammlung der 16 bewährtesten Lautsprecherboxen der Musikgeschichte.
Video zum Thema
Kann man die Speakersimulation für REC OUT ausschalten?
Nein, das ist nicht möglich. Es läuft immer eine Speakersimulation bei der Verwendung des REC OUT Anschlusses. Ein ungefiltertes Line-Signal lässt sich am FX SEND oder besser, mit Hilfe einer DI-Box mit PAD-Abschwächungsfunktion, am SPEAKER OUT abgreifen.
Handelt es sich beim REC OUT des AMP1 um eine Mono- oder eine Stereo-Klinkenbuchse?
Beim REC OUT des AMP1 handelt es sich um eine Stereo-Klinkenbuchse.
Klingt der REC OUT besser, wenn ich eine Box an den SPEAKER OUT angeschlossen habe und damit eine Gegenkopplung in der Endstufe erzeuge?
Wenn ein Lautsprecher an den AMP1 angeschlossen ist, liefert die Gegenkopplung für das REC OUT Signal in der Tat ein kleines bisschen mehr Punch und Biss. Allerdings arbeitet im REC OUT auch ein Resonanzfilter im Bassbereich, der dem Signal auch dann etwas mehr Lebendigkeit und Punch verleiht, wenn kein Lautsprecher angeschlossen ist. Die Unterschiede sind daher marginal.
Was für ein Kabel verwende ich am besten, wenn ich vom REC OUT des AMP1 direkt in die P.A. bzw. das Mischpult gehen will?
Die REC PUT Klinkenbuchse des AMP1 ist eine symmetrische Klinke, die auch lange Kabelwege ohne Einstreuungen treiben kann. Bei Benutzung von Mono-Klinkensteckern wird sie unsymmetrisch.
Bei kurzen Kabelstrecken reicht daher, zumindest im Live-Betrieb, ein unsymmetrisches Klinke/Klinke-Signalkabel, um den REC OUT mit dem LINE IN eines Kanalzugs am Mischpult zu verbinden.
Bei längeren Kabelstrecken empfiehlt sich der Einsatz einer DI-Box, um Signalverluste durch zu lange unsymmetrische Kabel zu vermeiden. Außerdem ist der Einsatz einer DI-Box generell auch zur Vermeidung von Brummschleifen empfehlenswert. In dem Fall verbindet man den REC OUT des AMP1 durch ein möglichst kurzes (unsymmetrisches) Signalkabel mit einer DI-Box und geht von dort mit einem (symmetrischen) XLR-Mikrofonkabel in den MIC IN des Kanalzugs am Mischpult.
Um die NANOTUBE in der Endstufe des AMP1 in die Sättigung zu fahren, muss das MASTER VOLUME recht weit aufgedreht werden. Ist die Sättigung der NANOTUBE auch zu hören, wenn man den REC OUT benutzt?
Der REC OUT des AMP1 wird vom SPEAKER OUT Signal gefüttert, das heißt, alle Signalstufen des AMP1 liegen hier an – also auch die der Endstufe. Das bedeutet, dass selbstverständlich auch der Sound der in die Sättigung gehenden NANOTUBE hier zu hören ist.
Kann man den REC OUT des AMP1 problemlos an eine Aktivbox (P.A. oder Studiomonitor) anschließen?
Ja, das ist problemlos möglich. Sollte ein Brummen auftreten, sollte eine DI-Box zwischen die beiden Einheiten geschaltet werden.
Können der REC OUT und der SPEAKER OUT gleichzeitig betrieben werden?
Ja, der AMP1 wurde extra so designed, dass beide Signale gleichzeitig nutzbar sind. Man erhält übrigens sehr interessante Ergebnisse, wenn man die mikrofonierte Gitarrenbox und das REC OUT Signal zusammen führt.
Wie kann man am besten ein ungefiltertes Signal am AMP1 abgreifen, um direkt ohne speaker Simulation in ein Recording Interface zu gehen, und dort Digitale IR´s von der Recording software zu nutzen?
Benutze einfach eine DI Box mit einer pad Funkntion, die den Pegel um ca. 20 dB absenkt, um direkt vom Lautsprecherausgang des AMP1 in deine Soundkarte zu gehen.
LEISTUNG
Sind die 100 Watt von AMP1 Peak- oder RMS-Leistung?
Die 100 Watt sind RMS-Leistung. Die Peak-Leistung des AMP1 beträgt 150 Watt.
POWER SOAK
Ist für die Leistungsreduzierung der Endstufe (Power Soak) die REMOTE1 notwendig, oder bietet der AMP1 selbst auch diese Funktion?
Da nicht jeder diese Funktion braucht, und am AMP1 selbst kein Platz mehr für weitere Regler ist, kann das PowerSoak nur über externen Controller gesteuert werden. Dies ist mit der BluGuitar REMOTE1, aber auch in der Verbindung aus MIDI1-Adapterinterface und einem MIDI-Controller eines anderen Herstellers möglich, sofern dieser MIDI-Control-Change-Befehl 30 senden kann.
Beim POWER SOAK habe ich an der REMOTE1 keine Regelfunktion. Im rechten Regelbereich ist immer die volle Leistung da, egal wo der Regler steht. Dreht man den Regler nach links, springt die Ausgangsleistung zwar in den "Home“-Bereich, aber auch dort ist keine weitere Regelung hörbar. Ist dieser Fehler bekannt?
Zunächst vorab: Wenn der Leistungssprung von STAGE zu HOME hörbar ist, arbeitet das POWER SOAK richtig, und es handelt sich nicht um einen Defekt.
Das POWER SOAK im AMP1 arbeitet im Vergleich zu einem klassischen Powersoak grundverschieden, erzielt dabei aber die gleichen, wenn nicht gar bessere Soundergebnisse. Daher ist es hilfreich, die Wirkungsweise zu verstehen:
Sound:
Beim Aufdrehen des MASTER VOLUMEs geht die Nanotube zusammen mit der speziellen Class-D-Endstufe in die Sättigung und beginnt ihre Klangeigenschaften – wie eine klassische Vollröhrenendstufe – zu verändern. Der dabei entstehende fette Sound ist bei vielen Gitarristen sehr beliebt. Es entsteht aber auch eine heftige Lautstärke! Die Leistung und damit die Lautstärke will also wieder reduziert werden.
Lautstärke:
Ein klassisches Power Soak wandelt über große Lastwiderstände die am Lautsprecher-Ausgang anliegende Leistung in Wärme um. Je mehr Signal über die Widerstände „verbraten“ wird, desto leiser, aber auch flacher und unlebendiger wird der Sound.
Das POWER SOAK im AMP1 reduziert über die Betriebsspannung die Leistung, und dadurch die Lautstärke der Endstufe. Auf diese Weise kann man also den Sound einer übersteuerten Endstufe auch in geringerer Lautstärke produzieren. Großer Vorteil dieser Arbeitsweise: Das POWER SOAK ist im „STAGE“-Bereich (100 Watt bis 7 Watt, Regelbereich des Potis von 12 Uhr bis Maximalstellung) völlig klangneutral, da keine Widerstände das natürliche Zusammenspiel von Endstufe und Speaker stören.
Hört man beim Regeln innerhalb der beiden Bereiche jeweils keinen Lautstärkeunterschied, liegt das daran, dass der MASTER VOLUME Regler am AMP1 nicht weit genug aufgedreht ist. Das POWER SOAK reagiert nur, wenn ausreichend Betriebsspannung durch Aufdrehen des MASTER VOLUME am AMP1 auf mindestens 6 oder 7 erreicht wird.
Sprich: MASTER VOLUME auf mindestens 6 oder 7 aufdrehen und dann das POWER SOAK herunter regeln bis kurz vor 12-Uhr-Stellung, und schon hört man die Arbeitsweise des POWER SOAKS und die Lautstärkereduzierung. Wenn auch das zu laut ist, kann man den POWER SOAK über die 12-Uhr-Stellung hinaus in den HOME-Bereich herunter regeln.
Video zum Thema
SOFTWARE
Sind Firmware-Updates für eine potentielle Optimierung möglich?
Ja, Firmware-Updates sind möglich. Diese betreffen allerdings nur die Schalt- und Regelfunktionen des AMP1. Da der Sound des AMP1 100% analog ist, bleibt dieser unbeeinflusst.
MIDI1
Kann man den AMP1 mit MIDI ansteuern?Der AMP1 ist MIDI-fähig und kann von externen MIDI-Gerätenangesteuert werden. Dazu benötigt man den MIDI1-Adapter, mit dessen Hilfe man einen MIDI-Controller mit dem AMP1 verbinden kann.
Video zum Thema
Ich würde gerne den AMP1 zusammen mit einem externen MIDI-Effektgerät einsetzen. Dabei möchte ich die Effekte des externen Gerätes verwenden und gleichzeitig den AMP1 über MIDI-Befehle (Program Change und ControlChange) vom Effektgerät aus steuern. Ist das möglich?
Ja, das ist, je nach Effektgerät, möglich. Der AMP1 kann sowohl Program-Change-Befehle als auch Control Change Befehle von einem externen MIDI-Controller verarbeiten. Dazu muss der betreffende Controller über den MIDI1 Adapter mit dem AMP1 verbunden sein.
Mit Hilfe von Programm Change Befehlen können am AMP1 alle Kanäle, BOOST und REVERB umgeschaltet werden, mit Control Change zusätzlich MASTER VOLUME, POWER SOAK und GAIN.
Sollen Effekte des externen MIDI-Effektgerätes verwendet werden, so muss das Effektgerät mit Hilfe von Instrumentenkabeln in die Signalkette eingebunden werden (vor, oder in den FX-Loop des AMP1). Die MIDI Leiste sendet eine Programm Change Nummer, die zum einen einenbestimmten Effekt am Midi- Effektgerät zugeordnet werden kann, und gleichzeitig eine dazu gewünschte Einstellung des AMP1 abruft.
Mit MIDI1 kann mein Midi-Board den AMP1 nicht ansteuern. Was mache ich falsch?
Zunächst solltest du dich vergewissern, dass deine MIDI-Leiste Program-Change-Befehle auf Midi-Kanal 1 und nicht auf allen 16 Midi-Kanälen (omni) sendet. So kann verhindert werden, dass mehrere Program-Change-Befehle gleichzeitig vom AMP1 empfangen werden.
Mit Hilfe der MIDI LEARN-Funktion lässt sich nun jedem eingehenden MIDI-Programm (mit seiner eigenen Program-Change-Nummer) ein Schaltzustand am Verstärker zuordnen. Das geschieht folgendermaßen: Verbinde deinen MIDI-Controller über den MIDI1-Adapter mit deinem AMP1.
Wähle am AMP1 deinen gewünschten Sound aus (Kanal, Boost on/off, Reverb on/off etc. – Klangreglung und Custom Control-Einstellungen sind nicht abspeicherbar).
Drücke und halte den Boost-Taster, bis dieser blinkt. Das Blinken zeigt die MIDI-Learn-Aktivierung an. Wird nun ein MIDI-Program-Change-Befehl gesendet, speichert der AMP1 diesen Befehl mit den Einstellungen am AMP1 ab. Das Ergebnis: jedes Mal, wenn diese Program-Change-Nummer per MIDI gesendet wird, werden genau diese Einstellungen am Amp abgerufen.
Bei Ansteuerung des AMP1 über MIDI werden bei jedem Program (Patch) Change automatisch Einstellungen aktiviert, die ich nicht programmiert habe (POWER SOAK oder/und 2ND MASTER VOLUME werden aktiviert, CLEAN VOLUME oder GAIN werden reduziert etc.), obwohl alle Control-Change-Befehle auf off sind. Was mache ich falsch?
Offensichtlich stehen im Speicher des AMP1 Werte, die nicht dorthin gehören (z.B. durch antesten im Laden etc.). Diese kann man durch ein Factory Software Reset löschen. Dazu bitte alle drei Fußschalter gedrückt halten und dann Strom einschalten.
Bei Ansteuerung des AMP1 mit meiner MIDI-Leiste werden bei jedem Program (Patch) Change automatisch POWER SOAK und GAIN reduziert. Was mache ich falsch?
Offensichtlich schickt die MIDI-Leiste Control-Change-Befehle. Bitte stelle sicher, dass alle Control-Change-Befehle auf off stehen bzw., bei aktivierten Control Changes, der maximale Wert abgerufen wird.
Ich habe Probleme MIDI Programm Befehle von meinem MIDI Controller (z.Bsp. Roland ES-8) zum AMP1 zu schicken.
Es sieht so aus, als würde der AMP1 die MIDI Programm Befehle nicht richtig abspeichern.
Ich kann PC Befehle zu meinem Eventide H9 senden, aber der AMP1 reagiert nicht.
Viele MIDI Controller können auf mehreren MIDI Kanälen PC Befehle senden, um so mehrere Geräte, jedes auf seinem eigenen MIDI Kanal, zu steuern. Daher ist es wichtig jedem Gerät seinen eigenen MIDI Kanal zu zuweisen, und vom MIDI Controller auch nur auf diesem MIDI Kanal anzusprechen. Stelle sicher , dass Du für jedes Preset auf deinem Controller den richtigen MIDI Befehl auf dem richtigen Kanal sendest.
Überprüfung:
Wenn der MIDI1 Adapter mit dem Controller und dem AMP1 verbunden ist, und "irgendetwas" am AMP1 umschaltet, steht die Verbindung, und alle Komponenten funktionieren. Wenn es dir jetzt gelingt, deinen Controller so zu programmieren, dass dieser auf jedem Preset auch nur einen MIDI PC Befehl auf Kanal1 an den AMP1 sendet, kann der AMP1 per MIDI Learn zu jedem Preset deines Controllers seine Einstellung abrufen. Werden mehrere Befehle gleichzeitig auf Kanal1 gesendet, schaltet der AMP1 nicht zuverlässig.
Ich möchte den AMP1 mit dem MIDI1-Adapter per MIDI schalten. Wenn ich Program Changes zum Schalten der Kanäle, Boost oder Reverb sende, funktioniert auch alles einwandfrei. Wenn ich allerdings Control Changes sende, scheint der AMP1 sie nicht zu empfangen. Mein MIDI-Controller sendet auf Kanal 1, und ich benutze die CCs 007, 020 und 030, um MASTER, POWER SOAK und GAIN zu steuern. Wo liegt der Fehler?
Zunächst: Wenn die Program Changes den AMP1 schalten, funktioniert die MIDI-Verbindung. Das Problem liegt also nicht beim AMP1 oder dem MIDI1, sondern beim MIDI-Controller.
MIDI verwendet gewöhnlicherweise die Werte 0 - 127, um die Control Changes zu enkodieren. Einige Geräte allerdings verwenden stattdessen die Werte 1 - 128. Wenn man ein solches Gerät als MIDI Controller verwendet, muss man zu den in der AMP1 Bedienungsanleitung angegebenen Werten jeweils 1 addieren. Für MASTER VOLUME wäre das demnach CC008, für GAIN CC021 und für POWER SOAK CC031.
Wie funktioniert die MIDI-Ansteuerung mit AMP1 und MIDI LEARN?
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten der MIDI-Befehle: Programm Change Commands und Control Change Commands.
Der AMP1 weist mit Hilfe des MIDI LEARN Features eine eingehende Program Change Number (MIDI-Programmwechselnummer) einer bestimmten, vorher ausgewählten Einstellung des Amps zu. Wie das genau funktioniert, ist im AMP1 Handbuch nachzulesen.
Mit Hilfe eingehender Control Change Commands kann man am AMP1 folgende Parameter steuern:
- 2ND MASTER VOLUME: Zusätzlich zum MASTER VOLUME steht eine zweite, leisere Master-Lautstärke zur Verfügung, auf die man mit der Control Change Number CC007 zugreifen kann. Ist Kanal CC007 ausgewählt, kann man mit dem MIDI-Controller MIDI-Werte von 1 bis 128 senden und damit den 2ND MASTER VOLUME im Bereich von -10dB bis max. Lautstärke (ausgehend von der am AMP1 eingestellten MASTER VOLUME-Position) regeln. Die ausgewählte Einstellung kann man anschließend mit MIDI LEARN speichern.
- Mit dem MIDI CONTROL CHANGE COMMAND CC020 kann man die GAIN-Einstellung aller drei Overdrive-Kanäle und die VOLUME-Einstellung des CLEAN-Kanals reduzieren. Das Handling funktioniert wie beim 2ND MASTER: Ausgehend von dem am AMP1 eingestellten GAIN lässt sich durch Senden von MIDI-Werten von 1 (sehr wenig Gain) bis 128 (max. Gain) das GAIN steuern und anschließend mit MIDI LEARN speichern.
- MIDI CONTROL CHANGE COMMAND CC030 steuert das POWER SOAK des AMP1. Die Funktionsweise entspricht den Punkten oben.
Ich habe Probleme, den AMP1 über MIDI von meinem BOSS MS-3 bzw. Line6 HX Effects zu schalten.
Die MIDI-Logic des AMP1 ist super einfach! In 99,9% aller Fälle liegt die Ursache für ein Schaltproblem beim sendenden Gerät. Bitte gehe folgendermaßen vor, wenn du ein Preset programmiert, mit dem der AMP1 ungeschaltet werden soll:
- Vergewissere dich, dass das sendende Gerät keine unerwünschten MIDI-Befehle sendet. "Säubere" daher bitte bei Programmieren eines Patches alle Befehle auf allen Kanälen.
- Stele sicher, dass das Gerät ausschließlich auf MIDI-Kanal 1 sendet.
- Weise in sendenden Gerät jedem Patch eine eindeutige MIDI Program Change Nummer zu.
- Führe MIDI LEARN an deinem AMP1 durch.
Fertig!
SOUND (BEDIENUNG)
Wenn ich einen Clean-Booster im Effektweg des AMP1 als Lautstärke-Booster für eine zweite Masterlautstärke benutze, wie weit kann ich den Boost-Regler dann aufdrehen, ohne dass der AMP1 Schaden nimmt?
Du kannst den Booster so weit aufdrehen, wie du willst! Es geht dabei nichts kaputt. Am RETURN des Effektweges arbeitet die Röhre, die verträgt das. Allerdings wird sie irgendwann anfangen zu verzerren. Wenn du das nicht möchtest, solltest du bei der Regler-Einstellung deines Boosters hierauf Acht geben.
Um einen möglichst großen Headroom zu ermöglichen, sollte der Push-Push-Schalter auf der Unterseite des AMP1 zur Regelung der Empfindlichkeit des FX-Loops gedrückt sein (+4dB).
Die bessere, soundneutrale Lösung, ist ein „Minus-Booster“. Hier kann per Schalter eine zweite, niedrige Lautstärke eingestellt werden, die dann als Rhythmuslevel genutzt wird. Schaltet man den Minus-Booster aus, steht der volle Pegel fürs Solo bereit.
Bei Aktivierung des BOOST ist das Signal für einen kurzen Moment gemutet. Ist das normal?
Da der Signalfluss im AMP1 100% analog ist, gibt es bei den verschiedenen Umschaltvorgängen immer ein „Plopp“-Geräusch. Um das in der Praxis zu unterdrücken, wird das Signal beim Umschalten für ca. 4 ms gemutet.
Video zum Thema
Boost Mute
Klingt die Class D Endstufe des AMP1 eher wie eine ClassA/B-Endstufe oder eher wie eine Single Ended Class A Endstufe?
Class D ist eine Technologie, die die interne Wärmeentwiclung reduziert. Die harmonischen Obertöne in der Endstufe des AMP1 entstehen in der analogen Röhrenschaltung, die, wie bei traditionellen Röhrenamps, mit einer Kombination aus Class A und Class A/B arbeitet. Diese wird im AMP1 sogar für jeden einzelnen Kanal umgeschaltet.
FX-LOOP
Da, wo laut Bedienungsanleitung der FX Loop Level Switch sitzt, ist bei meinem AMP1 nur eine Vertiefung im Gehäuse. Fehlt der Schalter bei meinem Gerät?
Der FX Loop Level Switch sitzt als Push-Push-Schalter in der Vertiefung. Man kann ihn mit Hilfe eines dünnen, länglichen Gegenstand, z.B. einem Schraubendreher, betätigen. Aber bitte nur drücken - nicht drehen!
Ich benutze im FX-Loop sowohl Geräte, für die ich einen seriellen FX-Loop benötige, als auch solche, für die ein FX-Loop im parallelen Mode vonnöten ist. Dafür schalte ich den FX-Loop am AMP1 auf SERIAL und benutze ein externes Zusatzgerät (Lehle Parallel), welches einen zusätzlichen parallelen Loop hinzufügt. Geht das auch ohne Zusatzgerät?
Nein, das geht nur mit Zusatzgerät.
Ich arbeite lieber mit einem Volumenpedal als mit dem Volume-Poti an der Gitarre. Wie muss ich das Volumenpedal in dem Fall anschließen? Vor den INPUT des Amps oder in den FX-Loop?
Die richtige Platzierung eines Volume-Pedals in der Signalkette hängt von der erwarteten Funktion des Pedals ab. Jede Lautstärkeveränderung des Signals vor dem INPUT des Amps hat Auswirkungen auf das Übersteuerungsverhalten der Vorstufe. Will man mit Hilfe eines Volume-Pedals die Funktion des Volume-Potis der Gitarre ersetzen (Stichwort Gainregelung), muss es demnach vor dem Verstärkereingang platziert werden.
Möchte man die Gesamtlautstärke des Amps regeln, ohne den Gain zu beeinflussen, muss das Pedal hinter dem Preamp im (wichtig: seriellen) Effektweg eingeschleift werden.
Beide Varianten werden von verschiedenen Gitarristen benutzt, und beide machen Sinn.
Wie kann ich den Effektanteil eines im parallelen FX-Loop eingeschleiften Effektgerätes regeln? Gibt es hierzu einen Dry/Wet-Regler am AMP1? Wenn nicht, kann ich das mit einem Volume-Pedal steuern?
Der FX Loop ist am AMP1 direkt nicht regelbar. Daher muss der Effektanteil direkt am Effektgerät über die Lautstärke des Effektes geregelt werden. Besteht diese Möglichkeit am Effektgerät nicht, kann man sich mit einem Volume Pedal behelfen, das hinter den Effekt in den FX-Loop (auf parallel) eingeschleift wird. Mit dessen Hilfe kann man dann das Mischungsverhältnis regeln.
BOOST
Regelt das Custom Control Poti für den BOOST an der Gehäuseseite des AMP1 die Lautstärke oder den Gain des BOOSTs?
Der Boost des AMP1 ist ein zweistufiger Gain-Boost, der den Kanälen vorgeschaltet ist. Das Custom Control Poti an der Gehäuseseite des AMP1 regelt Gain, und damit in erster Linie den Grad der Verzerrung. Bis zur Hälfte aufgedreht wird das Signal (ähnlich wie bei einem treble booster) transparenter und erhält mehr Gain. Danach beginnt der boost selbst auch leicht zu übersteuern (ähnlich wie ein tube screamer). Eine moderate Lautstärkeanhebung geht damit zwar einher, weil der Klang prägnanter wird.
Für eine klangneutrale Anhebung (oder Absenkung) der Lautstärke eignet sich die 2ND MASTER VOLUME-Funktion des AMP1, die mit Hilfe der REMOTE1 oder Midi abgerufen werden kann. Oder man benutzt einen minus Booster oder eine Volume-Pedal im seriellen Effektweg zur Regelung der Gesamtlautstärke.
EASY LOCKS
Wozu werden die Easy Locks verwendet?
Die EASY LOCKs sind Magnete zur Befestigung des AMP1 z.B. auf einem Pedalboard. Sie werden auf das Board geschraubt und bilden das Gegenstück zu den magnetischen Metallplatten, die sich auf der Unterseite des AMP1 befinden. Bei richtiger und ordnungsgemäßer Montage halten die EASY LOCKs eine Last von bis zu 10 kg – das ist mehr als ausreichend für den AMP1. Mit Hilfe der EASY LOCKs kann der AMP1 sehr leicht montiert und demontiert werden. Man kann ihn für den kleinen Clubgig oder zur Mitnahme im Gitarren-Gigbag sauber und ohne Stress abnehmen und später wieder auf das Board montieren.
Wichtig ist die fachgerechte Montage der EASY LOCKs, insbesondere der richtige Abstand zwischen den beiden Magneten. Hierzu gibt es unter
https://www.bluguitar.com/service.html eine Bohrschablone.
Video zum Thema
Easy Lock Befestigung
WHAT´S NEW
Kann der AMP1 in einen AMP1 Mercury Edition umgebaut oder per Software upgedatet werden?
Der AMP1 Mercury Edition beruht auf einer neuen Platine mit neuem Layout und teilweise anderen Hardwarekomponenten, und er ist auch etwas teurer als der AMP1. Daher ist weder ein Update noch ein Umtausch möglich.
Kann ich meinen AMP1 gegen einen AMP1 Mercury Edition eintauschen?
Der AMP1 Mercury Edition beruht auf einer neuen Platine mit neuem Layout und teilweise anderen Hardwarekomponenten, und er ist auch etwas teurer als der AMP1. Daher ist weder ein Update noch ein Umtausch möglich.
REMOTE1
Wie funktioniert das Factory Reset bei der REMOTE1?
Das Factory Reset der REMOTE1 funktioniert folgendermaßen: Die Verbindung zum AMP1 durch Abziehen des Klinkenkabels trennen und somit die Stromversorgung der REMOTE1 unterbrechen. Anschließend die Taster 1, 6 und 7 an der REMOTE1 drücken und gedrückt halten und das Klinkenkabel wieder einstecken. Danach die drei Fußschalter wieder loslassen.
Wie schaltet man die REMOTE1 in den MIDI-Modus, um externe MIDI-Geräte anzusteuern?
Die REMOTE1 arbeitet mit ganz einfachem MIDI. Daher braucht man keinen Modus zu aktivieren. An der MIDI OUT Buchse liegen immer MIDI-Program-Change-Befehle parallel zu den Presets an (siehe Bedienungsanleitung).
Wie kann man mit der REMOTE1 MIDI-fähige externe Effektgeräte ansteuern?
Um externe, MIDI-fähige Effektgeräte mit der REMOTE1 anzusteuern, verbindet man die MIDI OUT-Buchse der REMOTE1 mit dem MIDI IN des externen Effektgerätes und weist im Effektgerät dem von der REMOTE1 gesendeten Program-Change-Befehl ein Preset des Effektgerätes zu. Eine Tabelle mit den Zuweisungen der MIDI-Befehle befindet sich in der REMOTE1-Bedienungsanleitung.
Abhängig vom jeweiligen Effektgerät erfolgt dies über die Programmierung des gewünschten Effekts zur jeweiligen Presetnummer, MIDI-Mapping oder MIDI Learn. Achte in jedem Fall darauf, dass dein MIDI-Gerät auf MIDI-Empfangskanal 2 steht.
Wie speichert man in einem an die REMOTE1 angeschlossenen externen MIDI-Effektgerät Settings in ein Preset?
Diese Speichervorgänge müssen am externen MIDI-Effektgerät vorgenommen werden, da die REMOTE1 feste Program-Change-Befehl-Nummern zu ihren Presets sendet.
Wenn ich im Direct Access Mode ein 2ND MASTER VOLUME für einen bestimmten Kanal einstelle und dann in einen anderen Kanal schalte, bleibt der Wert des 2ND MASTER VOLUME gleich. Kann ich nicht unterschiedliche 2ND MASTER VOLUMEs für unterschiedliche Kanäle einstellen?
Im Direct Access Mode, wo man den direkten Zugang zu allen Schaltfunktionen hat, sind 2ND MASTER VOLUME, FX-Loop ON/OFF, REVERB und GAIN übergeordnete Funktionen, die nicht mit den Kanälen abgeschaltet oder gewechselt werden.
Der Sinn dahinter: Die Lautstärken der 4 Kanäle untereinander können mithilfe der Custom Controls bzw. CLEAN VOLUME und OVERDRIVE MASTER aufeinander abgestimmt werden. Stimmt dieses Verhältnis einmal, kann man für alle Kanäle eine (regelbare!) zweite Masterlautstärke bestimmen.
Willst du pro Kanal unterschiedliche Niveaus der zweiten Masterlautstärke, benutze den Preset Mode, in dem du pro Preset das Niveau des 2ND MASTER VOLUME regeln und abspeichern kann.
Nach dem ich die REMOTE1 angeschlossen habe, bekomme ich einen Lautstärkeverlust.
In der REMOTE1 kann neben Mastervolume, und POWER SOAK auch das Gain reduziert und abgespeichert werden. Wenn beim Anschluss der REMOTE1 ein Lautstärkeverlust auftritt, liegt das daran, dass im aktuell aktiven Preset ein reduzierter Wert für einen (oder zwei oder alle drei) der o.a. Parameter gespeichert ist. Ist der Lautstärkeverlust ungewollt, sollten die drei Parameter mit jeweils voll aufgedrehter Poti-Stellung neu gespeichert werden.
Mit einem Reset der REMOTE1 lassen sich alle Werte auch auf MAX setzen. Dabei werden evtl. zuvor gespeicherte User-Presets allerdings durch Werkpresets ersetzt.
Falls der AMP1 auch ohne REMOTE1 nicht 100% Lautsärke, Gain oder Power(Soak) abliefert: schließe die REMOTE1 an, und drehe alle Parameter voll auf, bevor die beiden Geräte trennst bzw. ausschaltest und dann trennst.
Kann ich zusätzlich zu einer Umschaltfunktion am AMP1 zwei verschiedene MIDI-fähige Geräte mit Hilfe der REMOTE1 gleichzeitig schalten?
Ja, das geht im Preset-Mode der REMOTE1! Die REMOTE1 sendet bei jedem Presetwechsel einen festen MIDI-Program-Change-Befehl auf MIDI-Kanal 2, der an der MIDI-OUT-Buchse der REMOTE1 abgegriffen werden kann. Verbindet man ein MIDI-Effektgerät mit dieser Buchse, muss man nur noch dem gesendeten MIDI- Program-Change-Befehl das gewünschte Effekt-Preset am Effektgerät zuordnen. Zur Einbindung eines zweiten Effektgeräts muss dieses an die MIDI-THRU-Buchse des ersten Effektgerätes angeschlossen werden. Auch in diesem Effektgerät wird dem gleichen Program-Change-Befehl der REMOTE1 das für dieses Gerät gewünschte Effekt-Preset zugeordnet.
Wenn bei der REMOTE1 der Direct Access Mode aktiviert ist, reagiert der BOOST Schalter erst beim Loslassen, nicht schon beim Herunterdrücken. Warum ist das so?
Im Preset Mode reagieren alle Fußschalter der REMOTE1 beim Herunterdrücken. Im Direct Access Mode hingegen reagiereneinige Fußschalter erst beim Loslassen. Grund hierfür ist die Doppelbelegung einiger Fußschalter (BOOST, FX-LOOP) mit einer jeweils zweiten Funktion, die durch Herunterdrücken und Halten des Fußschalters aktiviert wird. D.h., ein kurzes Herunterdrücken des Schalters löst eine andere Funktion aus als das Herunterdrücken und Halten des Schalters. Deswegen wird bei diesen Schalters die Schaltfunktion nicht durch da sHerunterdrücken, sondern durch das Loslassen aktiviert.
LOOPER KIT
Versorgt das LOOPER KIT die in die vier Loops eingeschleiften Effekte mit Strom, wenn es an die REMOTE1 angeschlossen ist?
Nein, das LOOPER KIT ist ein True Bypass Relais Switcher für das Audio-Signal! Mit der Stromversorgung der Pedale hat das LOOPER KIT nichts zu tun.
Ich möchte gerne ein Effektpedal im FX Loop des AMP1 und ein zweites Effektpedal, das im Loop 1 des LOOPER KITs vor den AMP1 geschaltet wurde, gleichzeitig aktivieren. Geht das?
Ja, das geht! Mit Hilfe der REMOTE1 kann man pro Preset sowohl für den FX Loop des AMP1 als auch für jeden der 4 Loops des LOOPER KITs bestimmen, ob sie jeweils ON oder OFF geschaltet sein sollen. Auf das oben beschriebene Beispiel angewendet, wäre folgendes zu tun:
- Alle zu verwendenden Effektpedale auf ON stellen
- Das Effektpedal 1 in den FX Loop des AMP
- Das LOOPER KIT vor den AMP1 schalten, Effektpedal 2 in den ersten Loop des LOOPER KITs schalten
- Beim Speichern eines Presets mit der REMOTE1 festlegen, dass sowohl der FX Loop des AMP1 als auch der erste Loop des LOOPER KITS auf ON stehen.
’61 MASTERBUILT GITARRE
Wie funktioniert die Schaltung des Dummy Coils? Auf welche Tonabnehmer wirkt der Dummy-Coil? Wie sind die Zwischenpositionen mit dem Dummy-Coil geschaltet?
Der Dummy-Coil wird über die Push-Push-Funktion des unteren Tone-Potis aktiviert. Wenn das Poti "draußen" ist, ist die Dummy-Coil-Schaltung aktiv. Der Dummy-Coil wirkt nur auf Hals- und Stegpickup. Bei Auswahl des Mittelpickups und der Zwischenstellungen über den 5-Weg-Schalter wird er automatisch ausgeschaltet, da der Mittelpickup „reverse-wound“ ist und der Dummy-Coil hier nicht gebraucht wird. So wird bis auf den Mittelpickup alleine bei 4 der 5 Sounds das Brummen reduziert.
Bei ausgefahrenem Push-Push-Poti bleibt der Tremoloarmam Poti hängen. Was kann man da tun? Ist Teflonbandggfs. eine Option?
Teflonband ist generell eine gute Sache, da es verhindert, dass das Gewinde ausleiert. Außerdem unterdrückt es Nebengeräusche, aber es ändert nichts an dem Winkel, der je nach Einstellung des Vibrato geändert werden muss, damit der Vibratoarm nicht mehr an das "ausgefahrene" Poti stößt. Abhilfe schafft man hier durch Biegen des Vibratoarms. Dazu den Arm an der Gewindeseite mit zwei Holzplättchen in einen Schraubstock einspannen und dann den langen Teil des Hebels aufbiegen – letzten Endes reicht hier eine minimale Modifikation. Der Hebel sollte nur so weit aufgebogen werden, dass er gerade so über das Potikommt. Sonst ist er generell zu weit weg vom Schlagbrett. Dabei spielt der Winkel des Vibrato-Blocks (von aufliegend bis freischwebend) eine entscheidende Rolle. Thomas Blug hat den Block so eingestellt, dass die G-Saite mit Hilfe des Tremolos eine kleine Terz nach oben "gezogen" werden kann. Darauf habe er dann den Tremoloarm angepasst.
Muss der Hals für die Einstellung der Halskrümmung abgenommen werden?
Wie bei den Vintage Fenders ist die Halsstabschraube nur von der Pickup-Seite her zugänglich. Wenn man den Hals lockert, kann man ihn etwas anheben und den Halsstab in der Spannung verändern. Man muss den Hals also nicht komplett abnehmen. Die Saiten können dabei mit einem Kapodaster am ersten Bund fixiert werden.
Das Vibrato ist mit recht deutlichem Winkel eingestellt. Wie kann ich diesen Winkel flacher einstellen?
Thomas mag diesen etwas größeren Winkel, deshalb ist das Vibrato ab Werk so eingestellt. Um das Vibrato flacher zu stellen, muss die Kralle auf der Rückseite weiter reingeschraubt werden.
Eine der Schraube hält nicht mehr im Holz – sie ist „doll“ gedreht. Kann man da was tun?
Es gibt ein Hausmittel, das schon bei unzähligen alten Vintage-Gitarren zum Einsatz gekommen ist: Einfach einen Zahnstocher oder ein Streichholz in das Schraubenloch stecken und an der Kante abbrechen. Wenn man nun die Originalschraube wieder rein dreht, hält diese bombig.
BLUBOX
Wo wird die BluBOX angeschlossen bzw. welche Anschlussmöglichkeiten gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die BluBOX ins Setup zu integrieren:
Für hervorragende Aufnahmesounds ohne aufwändige Mikrofonierung schleift man die BluBOX zwischen SPEAKER OUT des Amps und Speaker(box) ein. So verschwinden das Mikro, der Mikrofonständer sowie alle negativen Nebeneffekte wie Übersprechen und Trittgeräusche. Was bleibt, ist ein immer konstanter Sound. Die BluBOX wird einfach wie ein Mikrofon mit einem Mikrofonkabel an ein Mischpult angeschlossen. Wie bei einem „echten“ Mikrofon verhindert der in der BluBOX integrierte Übertrager potenzielle Brummgeräusche. Selbstverständlich kann man das Signal der BluBOX auch in Kombination mit dem mikrofonierten Gitarrenlautsprecher verwenden.
Kann oder will man keine Gitarrenbox verwenden und den geliebten Röhrenverstärker trotzdem mit voller Leistung kompromisslos auf- oder abnehmen, so kann man die BluBOX mit dem geliebten Röhrenverstärker verwenden und anstatt einer Gitarrenbox eine Load-Box anschließen. Die Load-Box ist still, verwandelt die Leistung der Endstufe in Wärme und verhindert, dass der Röhrenverstärker beschädigt wird.
Das besondere für AMP1-Benutzer ist, dass sie die BluBOX an den Lautsprecherausgang des AMP1 anschließen können und diese Kombination ganz ohne Lautsprecher oder Load-Box verwenden können. Die einzigartige, innovative Endstufe des AMP1 ist bestens dafür geeignet, alle Sounds – auch voll aufgedreht bis zur Sättigung – ohne angeschlossene Lautsprecherbox oder Load-Box zu liefern. Der Boxensound kommt dann aus der BluBOX.
Obwohl die BluBOX für die Verwendung mit Gitarrenverstärkern konzipiert wurde, liefert diese auch mit Pedalen oder Vorverstärkern fantastische Sounds direkt ins Pult. Schließe einfach das letzte Pedal deines Pedalboards oder den Line Out deines Preamps an den LINE INPUT der BluBOX an, und verzichte ganz auf einen Gitarrenverstärker. Kompakter geht es nicht!
Wenn ich die BluBOX mit einem klassischen Röhrenverstärker benutze, muss ich dann an den SPEAKER THRU der BluBox einen Lastwiderstand (Gitarrenbox, Load Box) hängen?
Ja, bei klassischen Röhrenamps ist das essentiell wichtig! Traditionelle Röhrenamps brauchen immer eine Nutzlast in Form einer Gitarrenbox oder einer Loadbox. Die BluBOX stellt keinen Lastwiderstand dar. Sie ist sozusagen eine reine DI-Box mit Speakersimulation. Daher muss am SPEAKER THRU der BluBox immer ein Lastwiderstand (Gitarrenbox, Load Box) angeschlossen werden.
Eine Ausnahme bildet da der AMP1, der kann nämlich ohne Lautsprecher oder Load Box betrieben werden. Die einzigartige, innovative Endstufe des AMP1 ist bestens dafür geeignet, alle Sounds – auch voll aufgedreht bis zur Sättigung – ohne angeschlossene Lautsprecherbox oder Load Box zu liefern.
Mein Amp hat einen 4-, einen 8- und einen 16-Ohm-Ausgang. Was macht die BluBOX damit?
Die BluBOX stellt weder einen Lastwiderstand dar, noch wandelt sie etwas um. Das Signal wird vom SPEAKER INPUT an den SPEAKER THRU direkt durchgeschliffen. Das heißt insbesondere, dass der Lastwiderstand, der an den SPEAKER THRU angeschlossen wird, der Impedanz entsprechen muss, die der Amp braucht.
Worin unterscheidet sich die BluBOX vom Two Notes Torpedo C.A.B.?
Die BluBOX bietet 16 verschiedene Speakersimulationen inkl. Entsprechender Mikrofionierung, beinhaltet aber keine Endstufensimulationen oder nachladbare Impulsantworten. Die BluBOX bietet ganz bewusst weniger modifizierbare Parameter; sie arbeitet stattdessen mit auf Thomas’ jahrelanger Erfahrung basierenden optimierten Voreinstellungen. Die Bedienung erfolgt über nur 2 Regler intuitiv und schnell. So ist es fast unmöglich, schlechte Ergebnisse zu erzielen.
Anders als beim Torpedo beinhaltet die BluBOX eine DI-Box mit Übertrager, die sowohl im Live-Betrieb als auch im Studio Brummschleifen verhindert.
Aus dem XLR-OUT und dem Kopfhörer-OUT der BluBOX kommt nur „pock-pock-pock“. Ist die BluBOX defekt?
Hierfür gibt es zwei mögliche Ursachen:
1. ) Das verwendete Netzteil ist ein Wechselstrom-Netzteil. In dem Fall steht auf dem Netzteil irgendwo „AC“ statt „DC“.
2.) An dem Netzteil ist plus und minus verpolt bzw. vertauscht.
In beiden Fällen sollte ein anderes Netzteil verwendet werden. Die BluBOX braucht 9 bis 18 Volt Gleichstrom (DC), center negative. Die Netzteile von BOSS funktionieren auf jeden Fall.
Was für ein Kabel benötige ich, um den AMP1 mit der BluBOX zu verbinden? Muss es ein Speakerkabel sein oder kann ich auch ein Gitarrenkabel/Patchkabel verwenden?
Um den AMP1 mit der BluBOX zu verbinden, kann man entweder ein Speakerkabel oder ein normales Gitarrenkabel/Patchkabel verwenden.
Das Ausgabesignal der BluBOX rauscht stark. Handelt es sich um einen Defekt?
Die BluBOX ist nicht ausreichend ausgesteuert. Um das Rauschen zu minimieren, muss die BluBOX richtig ausgesteuert werden. Dazu dient der 3-stufige Eingangsempfindlichkeits-Schalter. Dieser sollte zunächst in der Mittelposition stehen. Bei einem sehr leisen Eingangssignal sollte der Schalter auf HIGH gestellt werden, bei sehr lauten Signalen sollte man auf LOW wechseln.
Die kleine LED zeigt dabei den Pegel an: Grün bedeutet: „Pegel kommt an“, rot bedeutet: „Pegel mit maximaler Aussteuerung“.
Die LED darf gerne auch mal kurz rot werden, sollte nur nicht dauerhaft rot leuchten.
Wenn die LED rot leuchtet, setzt ein Kompressionseffekt mit ganz dezenter Übersteuerung ein. Dieser Effekt empfindet den Klang eines sehr laut gespielten Lautsprechers nach. Den optimalen Klang und Rauschabstand bekommt man, wenn die LED überwiegend grün ist, aber bei lautem Spiel auch mal zwischen grün und rot wechselt.
Man kann den AMP1 ja ohne Nutzlast betreiben, muss also demnach nicht unbedingt eine Gitarrenbox anschließen, wenn man die BluBOX mit dem AMP1 benutzt. Macht es einen Unterschied für den Gitarrensound, den die BluBOX ausgibt, ob eine Gitarrenbox angeschlossen ist?
Ja, es hat einen Effekt auf das Klangbild, ob ein Lautsprecher angeschlossen ist oder nicht. Ein angeschlossener Lautsprecher bringt etwas mehr Biss und Bottom.
Dabei ist es nicht egal, ob der Lautsprecher am SPEAKER LEVEL THROUGH der BluBOX oder am zweiten Lautsprecherausgang des AMP1 angeschlossen wird, denn die BluBOX bietet hier zwei verschiedene Boxensimulationen: Wenn ein Lautsprecher an den SPEAKER LEVEL THROUGH der BluBOX angeschlossen ist, schaltet die BluBOX auf eine andere Boxensimulation um. Viele mögen dieses Setup lieber als einfach den Lautsprecherbox am zweiten Lautsprecherausgang des Verstärkers zu betreiben.
Man kann hier auf jeden Fall mit den drei Varianten (Box am SPEAKER LEVEL THROUGH der BluBOX, Box am SPEAKER OUT des AMP1 oder gar keine Box) experimentieren.
Wichtig! Wenn du einen anderen Röhrenamp benutzt, immer einen Speaker oder eine Nutzlast verwenden!
Auf dem Kopfhörerausgang der BluBOX fängt vor allem der CLEAN-Kanal sehr früh an zu zerren. Was kann man dagegen tun?
Der Pegel des Kopfhörerausgangs der BluBOX ist nicht regelbar. Unterschiedliche Kopfhörer haben unterschiedliche Lautstärken. Ein Sennheiser HD 25 z.B. ist relativ laut, andere Kopfhörer können auch mal ein gutes Stück leiser sein.
Wenn der Kopfhörerpegel zu leise ist, sollte man bitte NICHT den CLEAN VOLUME oder den MASTER VOLUME am AMP1 weiter aufdrehen, da der Amp dann irgendwann anfängt zu zerren. Stattdessen sollte man den Eingangsempfindlichkeits-Schalter der BluBOX auf "HI" stellen, und den AMP1 so einstellen bis die zugehörige LED gelegentlich mal rot aufblitzt. Wenn der Kopfhörer dann immer noch zu leise ist, sollte ein lauterer Kopfhörer verwendet werden. Um alle Kopfhörer optimal anzupassen bräuchte man einen Lautstärkeregler. Dafür hat die BluBox aber leider keinen Platz.
Ich besitze einen Verstärker (AMP1) der sich mit meiner 1x12er Box gut anhört. Ich habe mir die BluBOX gekauft um mit der Lautsprechersimulation meinen Sound direkt auf die PA-Anlage zu geben. Ich bekomme allerdings nur fizzelige Sounds, in keiner Art und Weise einer Lautsprecherbox ähnlich.
Was läuft schief?
Bitte überprüfe zurst, ob alle Verbindungen richtig sind. Verbinde einen Speaker Ausgang des Verstärkers mit dem Speaker Level Input Eingang der BluBOX. (Wenn du keinen AMP1 oder Transistorverstärker benutzt, muss an den Speaker Level Through ein Lautsprecher oder eine Loadbox angeschlossen werden, damit dein Röhrenamp keinen Schaden nimmt).
Setze den Input Lever Schalter in die Mitte und achte darauf, dass die LED meistens grün leuchtet - mal rotes aufleuchten ist kein Problem. Wähle unter Cabtype Stack 70 aus (dieses Box ist ausbalanciert und klingt besonders warm) und setze die Mic Position auf 12.00 Uhr.
Verbinde XLR Out mit dem Mikrofon-Eingang an der PA.
Wenn du dazu gleichzeitig eine Lautsprecherbox anschließt, sollte diese mit dem Spekaer Level Through der BluBOX verbunden sein. Stelle sicher, dass die Impedanzen der Box und dem Speaker-Ausgang bei deinem AMP1 überein stimmen.
Nun teste dein Setup.
Wenn die EQ-Einstellungen ausgewogen sind, solltest du einen guten Sound bekommen. Es könnte sein, dass deine PA-Lautsprecher die oberen Frequenzen überbetont wiedergegeben, und ein bisschen beissen. In diesem Fall drehe die Mic Position entgegen dem Uhrzeigersinn um diese scharfen Frequenzen zu reduzieren.
Sollte sich es immer noch nicht nach einer Lautsprecherbox klingen, müssen weitere Sachen überprüft werden.
Die EQ-Einstellungen am Verstärker sollten ähnlich wie beim Betrieb mit Lautsprecherbox eingestellt sein. Dabei etwas mehr Acht mit Treble und Presence.
Als konkretes Beispiel könnten an deinem AMP1 vielleicht zu viele Höhen eingestellt sein. Probiere folgende Einstellungen:
Bass 5
Mitten 5
Höhen 3
Beim AMP1 können sich auch extreme Einstellungen gut anhören:
Bass 10
Mitten 10
Höhen 0
Solange du genug Mitten benutzten erhälst du einen ausgewogenen Sound, weil in den Mitten schön Höhen enthalten sind.
Die BluBOX kann mit Netzteilen betrieben werden, die eine Spannung 9 bis 18 Volt liefern. Macht es klanglich einen Unterschied, mit welcher Spannung die BluBOX versorgt wird?
Es gibt bei der Versorgung der BluBOX mit verschiedenen Spannungen einen minimalen Sound-Unterschied, der jedoch absolut marginal ist: Wird die BluBOX mit einer höheren Spannung (18V) versorgt, klingt sie minimal knackiger, wenn sie mit 9V versorgt wird, klingt sie ein ganz kleines bisschen weicher.
Ich verwende die BluBOX mit meinem Gitarrenverstärker und benötige eine passende Load Box. Gibt es eine Empfehlung für eine Load Box, die sich gut zur Kombination mit der BluBOX eignet?
Die BluBOX verhält sich impedanzmäßig und daher auch klanglich zum Amp bzw. zur Endstufe völlig neutral. Die Load Box muss daher soundlich auf den verwendeten Amp abstimmt werden, nicht auf die BluBOX. Daher können wir leider keine spezielle Load Box empfehlen.